Newsroom
Visa ermöglicht schnelleren Zugang zu seinem Netzwerk und startet 100-Mio.-US-Dollar-Programm für europäische Fintechs
05/06/2018
- Fintechs in Europa bekommen dank dem neuen „Fintech-Fast-Track“-Programm von Visa schnelleren Zugang zum Visa Netzwerk
- Einfaches, schnelles Onboarding für Start-ups in nur vier Wochen
- Investitionsprogramm von 100 Millionen US-Dollar unterstützt die Entwicklung europäischer Fintechs
- Visa hat Partnerschaften mit den europäischen Innovatoren Contis, EVRY, Jaja, Revolut und Wirecard geschlossen
Amsterdam, 5. Juni 2018 – Visa (NYSE: V) startet zwei neue Programme zur Unterstützung europäischer Fintechs, die an der nächsten Generation digitaler Bezahllösungen arbeiten.
Das neue „Fintech-Fast-Track“-Programm ermöglicht „Early-Stage“-Start-ups mit Sitz in Europa ab Juli einen schnellen Onboarding-Prozess sowie reduzierte Gebühren – Start-ups bekommen Zugang zum weltweiten Visa Netzwerk und können auf Visa Lösungen und Produkte zurückgreifen, um ihre eigenen Ideen umzusetzen.
Zusätzlich hat Visa ein europäisches Investitionsprogramm im Wert von 100 Millionen US-Dollar ins Leben gerufen. Damit wird Visa stärker in Start-ups investieren, um das wachsende Fintech-Ökosystem in Europa zu unterstützen.
„Die Zahlungsindustrie in Europa ist momentan in einer spannenden Zeit. Die Einführung von neuer Regulierung kombiniert mit dramatischen Veränderungen im Verbraucherverhalten und rasanten technologischen Entwicklungen haben Europa in eine Region verwandelt, in der täglich neue Ideen für den Handel entstehen. Dadurch ergeben sich viele Chancen für neue und bestehende Unternehmen der Zahlungsindustrie, den Menschen reibungslose, sichere und einfache Bezahlerlebnisse zu ermöglichen, die sie sich wünschen“, sagt Charlotte Hogg, CEO Europe bei Visa während der „Money 20/20 Europe“-Konferenz in Amsterdam.
„Visa ist offen für alle Partner, die unser weltweites Netzwerk nutzen wollen, um ihr Geschäft auszubauen. Unser Ziel ist es, das reaktionsschnellste Netzwerk zu bieten und sowohl aufstrebende Zahlungsanbieter als auch langfristige Partner damit zu unterstützen“, so Hogg.
Das „Fintech-Fast-Track“-Programm von Visa
Ein wichtiges Element des Fintech-Engagement-Programms von Visa ist die Initiative für ein beschleunigtes Onboarding von Fintech-Start-ups. So können Start-ups innerhalb von vier Wochen Partner von Visa werden.
Visa wird mit anderen Anbietern zusammenarbeiten, um Start-ups zu sponsern, die an dem Programm teilnehmen möchten und die Verbrauchern und Händlern neue und innovative Erlebnisse im digitalen Handel bieten.
Zum Start des Programms wird Visa mit Contis, dem alternativen Anbieter von Banking-, Bezahl- und Abwicklungsplattformen, zusammenarbeiten. Die Initiative startet im Juli und konzentriert sich zu Beginn auf Start-ups aus Großbritannien. Interessierte Start-ups können sich unter www.visaeurope.com/fintech anmelden. Weitere europäische Märkte werden in Kürze hinzukommen, um das Programm weltweit zu erweitern.
Investitionen und Partnerschaften
Darüber hinaus hat Visa ein Investitionsprogramm über 100 Millionen US-Dollar gestartet. Der Schwerpunkt wird auf der Unterstützung von jungen Start-ups liegen, die innovative Ideen im Open Banking entwickeln oder Technologien nutzen, um neue und sichere Handelserfahrungen zu gestalten.
Visa hat weltweit bereits eine Reihe von Fintech-Investitionen getätigt. Dazu gehören in Europa Klarna, die solarisBank und Payworks. Die europäischen Fintech-Investitionen beliefen sich nach Angaben von KPMG im Jahr 2017 auf rund 4,7 Milliarden US-Dollar1.
Außerdem arbeitet Visa mit mehreren Bezahlplattformen und Fintechs zusammen, um neue Kunden- und Händlererlebnisse zu schaffen – darunter Contis, EVRY, Jaja, Revolut und Wirecard. Fintechs, die an einer Zusammenarbeit mit Visa interessiert sind, können unter www.visaeurope.com/fintech Kontakt aufnehmen.
# # #
Statements der Partner, die mit Visa daran arbeiten, neue und einfache Erlebnisse für den Handel zu schaffen:
Flavia Alzetta, Chief Executive Officer bei Contis: „In einer Welt, die durch Technologie grundlegend verändert wird, ist es entscheidend, dass wichtige Parteien an einem Strang ziehen, um die Probleme zu beseitigen, die für Störungen im gesamten Finanzdienstleistungssektor sorgen. Wir freuen uns, mit Visa das ‚Fintech-Fast-Track‘-Programm zu starten, um Innovationen voranzutreiben und das Wachstum der nächsten Generation von Finanzdienstleistern zu fördern.“
Christer Jonsson, SVP Card bei EVRY Financial Services: „Fintechs und Start-ups sind führend in der Entwicklung der nächsten Generation digitaler Bezahllösungen. EVRY freut sich über die Zusammenarbeit mit Visa. So bekommen europäische Fintechs und Start-ups einen einfachen Zugang sowohl zum Visa Netzwerk als auch zum kompletten Dienstleistungsportfolio von EVRY bei Karten und innovativen Bezahllösungen. Das ermöglicht eine schnelle Markteinführung. Die Zusammenarbeit knüpft gut an den Plan von EVRY für weitere europäische Expansion an.“
Kyrre Riksen, CMO/Co-Founder bei Jaja: „Jaja ist ein innovativer Anbieter von „Mobile-First“-Kreditkarten mit einem starken Fokus auf der Vereinfachung des Kundenerlebnisses. Wir arbeiten eng mit Visa zusammen und bereiten uns auf unseren Start im Laufe dieses Jahres vor, wenn wir mit der Ausgabe von Visa Kreditkarten an britische Verbraucher und kleine Unternehmen beginnen werden. In Zusammenarbeit mit Visa werden wir einen überlegenen Service und einzigartige Funktionen einführen, mit denen Kunden sofort Konten eröffnen, in Echtzeit auf ihre Ausgaben zugreifen und ihre Kreditlimits mit anderen teilen können.“
Nikolay Stronosky, Gründer & CEO bei Revolut: „Mehr als eine Million Menschen in ganz Europa haben sich bereits bei Revolut angemeldet. Seit Revolut 2017 damit begonnen hat, Visa Karten auszugeben, nimmt diese Zahl stetig zu. Nachdem sich Revolut in Europa einen Namen gemacht hat, wird nun die Expansion in neue Märkte in Asien und Amerika vorangetrieben. Visa hat seine Prozesse vereinfacht, um Revolut zu unterstützen, noch mehr Kunden auf der ganzen Welt mehr finanzielle Kontrolle und Flexibilität zu bieten.“
Susanne Steidl, Chief Product Officer bei Wirecard: „Gemeinsam mit Visa ermöglicht Wirecard Fintechs und Start-ups, ihre neuen Geschäftsideen durch White-Label-Lösungen und Banking als Plattform zu entwickeln. In unserer Zusammenarbeit adressieren wir auch Chancen in neuen Segmenten und Märkten und beschleunigen die Einführung und Akzeptanz digitaler Bezahlmethoden. So nutzen wir unsere gemeinsamen Fähigkeiten dafür, unsere Kunden mit modernsten digitalen Produkten und Dienstleistungen zu versorgen. Visa und Wirecard werden beispielsweise an Lösungen arbeiten, um Einzelhändlern Geschäftsanalysen zur Verfügung zu stellen, die ihnen helfen, das Einkaufserlebnis für den Verbraucher zu optimieren und zu verbessern.“
1https://assets.kpmg.com/content/dam/kpmg/xx/pdf/2018/02/pulse_of_fintech_q4_2017.pdf